Angefangen haben wir im Oktober 2005 zunächst mit der Förderung von 30 Kindern im Alter von 7 bis 16 Jahren. Dank der ein­ge­gan­ge­nen Spen­den konn­ten wir bereits im No­vem­ber 20 weitere Kin­der im Al­ter von 9 bis 15 Jahren auf­neh­men und im Januar 2006 durch 10 Kinder­gar­ten­kin­der im Alter von 3 bis 5 Jahren er­gän­zen. Weil immer mehr Spen­den, dann auch per­sön­liche Paten­schaf­ten hinzu kamen, erhöhten wir die Zahl „unserer“ Kinder um weitere 18 im Alter von 4 bis 11 Jahren.

Damit konnten zu Beginn des Schul­jah­res 2006/2007 bereits 78 Kinder einen Kinder­gar­ten bzw. eine Schule be­su­chen. Am Ende oder im Lau­fe eines jeden Schul­jahres schei­den immer wieder Kinder aus unter­schied­lichen Grün­den aus, die dann durch neue er­setzt werden. Ab 2008 konnten wir die Zahl „unserer“ Kinder erst­mals auf 100, ab 2014 sogar auf 116 er­hö­hen, da das Spenden­auf­kommen konti­nu­ier­lich Jahr für Jahr zunimmt.

2009 bekamen wir eine Anfrage von unserer äthiopischen Partner­or­ga­ni­sa­tion IHA-UDP, ob wir einen Teil von Schul­kin­dern, die ihren Sponsor verloren hatten, zu­sätz­lich in unsere För­de­rung auf­neh­men könn­ten. Wir ent­schlos­sen uns, 145 „Extra­kinder“ für zwei Jahre (Schul­jahre 2009/2010 und 2010/2011) zu­sätz­lich zu unseren Kin­dern zu unter­stüt­zen, damit diese ihre Schul­ab­schlüs­se machen konnten. Wir haben dieses „Extra­geld“ in Höhe von 34.800 Euro in vier Raten bezahlt.

• Vier Kinder besuchen heute eine Universität in Äthiopien
• 12 Kinder nahmen nach der 12. Klasse an beruflichen Qualifizierungen teil
• 23 Kinder nahmen nach der 10. Klasse an beruflichen Qualifizierungen teil
• 34 Kinder verließen nach Abschluss der 10. Klasse „unsere“ Förderung
• 18 Kinder haben die Schule abgebrochen
• 11 Kinder sind mit ihren Familien weggezogen
• 2 Kinder konnten wieder von ihren eigenen Familien gefördert werden

73 Kinder haben mit unserer Unterstützung den „Abschluss 10. Klasse“ geschafft! Einige von „unseren“ Kindern können in­zwi­schen schon hel­fen, zum Lebens­unter­halt ihrer Fami­lien bei­zu­tra­gen bzw. sich selbst ernähren. Die meisten „unserer“ Kinder sind jedoch auf ihrem Weg zu einem Schul­ab­schluss, einer beruf­lichen Qua­li­fi­zie­rung oder in einer Uni­ver­si­tät noch unter­wegs und be­nö­ti­gen noch einige Jahre unsere Spenden.

Wir freuen uns, dass durch unsere Hilfe seit 2005 in­zwi­schen mehr als 300 Kinder durch Bil­dung eine Chance für ein besseres Leben er­hal­ten – dank unserer rund 150 regel­mäßigen Spenderinnen und Spender.

2008 erfuhren wir, dass die Versorgung der Kinder mit Milch nicht mehr gewähr­leis­tet sei. Deshalb haben wir be­schlos­sen, einen „Sonder­fonds Schul­milch“ ein­zu­rich­ten und am 3. Dezember 2008 eine Extra­zah­lung in Höhe von 3.000 Euro für Schul­milch für die Kinder im Pro­jekt überwiesen.

Im Sommer 2007 wurden uns von dem Berliner Verein „YOOW – Young and Old for one World“ 50 auf­ge­ar­bei­tete Näh­maschi­nen für unser Pro­jekt in Addis Abeba gespendet. Mit Hilfe der GTZ (Ge­sell­schaft für Tech­ni­sche Zusammen­arbeit) und der Deut­schen Bot­schaft in Äthiopien schafften wir es, die Näh­maschi­nen nach Addis und zu IHA-UDP zu trans­por­tie­ren. Diese wur­den im Früh­jahr 2008 in einer fest­lichen Zere­mo­nie in Anwesen­heit unseres Reprä­sen­tan­ten in Addis, Rechts­anwalt Getachew Tessema, an ver­schie­dene Pro­jek­te über­geben: 25 Näh­maschi­nen gingen sofort an die „Näh­werk­statt für Be­hin­der­te“, in der Frauen Haus­halts­texti­li­en und Be­klei­dung her­stel­len. Der Ver­kaufs­erlös kommt der Pro­jekt­arbeit zugute.

Am 16. Mai 2011 be­ende­ten 11 Frauen (Mütter „unserer“ Kin­der) ein 5-monatiges „skill training“ in Schneidern und Sticken an von uns gespendeten Nähmaschinen und erhielten in einer „Graduation Ceremony“ eine Ur­kun­de über­reicht. Fünf Mütter wurden Mit­glied in der projekt­eigenen „Saving and Credit Cooperative“. Es stellte sich jedoch heraus, dass diese Quali­fi­zie­rung für die meis­ten der Frauen nicht aus­reich­te. Deshalb wurden im Herbst 2012 erneut 25 Müt­ter und Vä­ter „unserer“ Kin­der aus­ge­wählt und in einem halb­jähr­lichen Intensiv­kurs trainiert, um das Schnei­dern und Sticken zu ler­nen. Mit dazu gehörte auch ein spe­ziel­les Training zur Geschäfts­pla­nung, Ein- und Ver­kauf sowie Buch­hal­tung. Diese Quali­fizie­rungs­maß­nah­me, die auch ein klei­nes Start­kapi­tal für die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer ent­hielt, und von der die Fa­mi­li­en mit ins­ge­samt 125 Per­so­nen pro­fi­tie­ren soll­ten, kostete 6.300 Euro. Dank einer Einzel­spende von 5.900 Euro und wei­te­rer klei­ne­rer Spen­den konnte Kinder­haus ADDIS diese Kosten voll übernehmen.

Inzwischen arbeiten diese 25 Mütter und Väter an – von Kinder­haus ADDIS gespen­de­ten – Näh­maschi­nen in oder vor ihrem Zuhause und neh­men Auf­trags­arbei­ten an. (siehe Berichte unter „Bilder“). Damit konnte unser „Näh­maschinen­pro­jekt“ zu einem sinn­vol­len Abschluss gebracht werden.

Viele „unserer“ Kinder infizieren sich und haben ent­zün­dete Augen. Aber die Eltern können sich den Kauf von Augen­trop­fen nicht leisten. Durch einen kleinen Auf­ruf an Apo­the­ke­rin­nen und andere Privat­per­so­nen, er­hiel­ten wir im Januar 2011 Augen­medi­ka­men­te im Wert von 300 Euro ge­spen­det, die im Früh­jahr durch Privat­reisende per­sön­lich über­geben werden konnten.

Am 08. Dezember 2011 haben wir 1.100 Euro an IHA-UDP über­wiesen, um für „unsere“ 100 Kinder je ein Oxford Learning Dictionary zum Preis von 10,95 Euro zu kaufen. Diesen Vor­schlag hatte Dr. Jember Teferra, Lei­te­rin unserer dama­ligen Partner­organi­sa­tion IHA-UDP, gemacht. Die Lexika können die Kinder im Laufe des Schul­jahres benutzen und geben sie am Ende zurück in die Bib­li­o­thek. So können viele Kinder davon profitieren. Spenden und Persönliche Patenschaften